Das 1960 erschienene Voigtländer Zoomar war ein grosser Meilenstein der Kleinbildgeschichte. Es handelte sich um das allererste Zoomobjektiv (auch „Gummilinse“ genannt) für das 35mm Format. Die Brennweite von 36-82 mm reichte vom leichten Weitwinkel bis zum Portraittele. Die Lichtstärke betrug durchgehend f2.8. Der Durchmesser des Filtergewindes betrug 95 mm. Das Zoomar besass eine Innenfokussierung. Die Länge änderte sich weder beim fokussieren noch beim zoomen. Ein Leichtgewicht war das Zoomar mit 826 Gramm nicht (selber gewogen). Vergleichbare heutige Objektive sind jedoch auch nicht viel leichter. In den Sechzigerjahren kostete dieses Objektiv 845 DM. Für Amateure also meistens unerschwinglich. Der durchschnittliche Monatslohn eines VW-Mitarbeiters lag 1960 bei DM 508.–.
Mein äusserlich gut erhaltenes Exemplar ist leider verpilzt und auch das Bajonett ist nicht mehr in Ordnung. Der Anschluss an meine gut erhaltene Bessamatic war jedenfalls nicht möglich, weil der Anschluss klemmte. Deshalb gibts leider kein Bild mit angeschlossener Kamera.
Links: > voigtländer | > kameramuseum.de | > klinterkater.de
Fotos: kleinbildkamera.ch