1965: Konica Auto-Reflex

Als die Konica Auto-Reflex 1965 auf den Markt kam, bot sie ein sensationelles Feature. Eine vollautomatische Belichtungssteuerung in Form einer Blendenautomatik! Bei gewissen namhaften Mitbewerbern gab es das erst zehn Jahre später. Sie war somit die erste Spiegelreflexkamera mit Schlitzverschluss, welche eine Belichtungsautomatik besass. Zwar war die Topcon Auto 100 damit noch etwas früher auf dem Markt. Aber diese besass einen Zentralverschluss und konnte sich auf dem Markt nicht durchsetzen. Die Auto-Reflex war auch die erste Konica mit dem AR Bajonett. Eine TTL-Belichtungsmessung besass sie hingegen noch nicht. Die Belichtung wurde mit einer externen CDS-Zelle auf der rechten Vorderseite der Kamera gemessen. Belichtungsautomatik kombiniert  mit Offenblenden TTL-Belichtungsmessung brachte Konica erst 1968 mit der Autoreflex T auf den Markt.

Ein weiteres interessantes Feature war die Möglichkeit, das Aufnahmeformat mitten im Film auf Halbformat umzuschalten. Statt 24×36 mm nahm die Kamera dann Bilder im Format 18×24 mm auf. Für Querformat Fotos musste die Kamera allerdings um 90 Grad gedreht werden. Dafür passten auf den Film doppelt soviele Bilder. Durchsetzen konnte sich das allerdings nicht.

Wie alle frühen Konicas war auch die Auto-Reflex extrem robust und schwer gebaut. Das Gehäuse alleine wog 733 Gramm. Inkl. dem abgebildeten Hexanon 1:1.4 / 57mm wog sie 1011 Gramm.

Links: > wikipedia | > buhla.de  | > cameraquest.com

Fotos: kleinbildkamera.ch

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