Die OM-1 war 1972 das erste Modell der legendären OM Baureihe von Olympus. Mit 510 Gramm war sie damals auch die kleinste und leichteste Kleinbild Spiegelreflexkamera auf dem Markt. Vergleichbare Kameras von anderen Herstellern, waren zu dieser Zeit deutlich grösser und schwerer. Die kompakte und leichte Bauweise wurde das Markenzeichen der OM Baureihe. Um den Spiegelschlag zu dämpfen verwendete Olympus pneumatische Dämpfer. Das Bedienungskonzept der OM-1 unterschied sich von anderen Herstellern ziemlich stark. Das fällt erst auf den zweiten Blick auf. Das Rad auf der Oberseite dient nämlich nicht etwa zur Einstellung der Verschlusszeit, sondern zur Einstellung der Filmempfindlichkeit. Die Verschlusszeit wird an einem Ring am Bajonett eingestellt. Die Blende wird vorne am Objektiv eingetellt und nicht wie bei anderen Herstellern hinten. Die hier abgebildete MD Version der OM-1 besass serienmässig einen Motoranschluss. Auf den Bildern ist der Winder 2 zu sehen, der 2,5 Bilder pro Sekunde schaffte. Wie andere Kameras dieser Zeit, benötigt auch die OM-1 für den Belichtungsmesser Quecksilberbatterien, die nicht mehr hergestellt werden.
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Fotos: kleinbildkamera.ch