1973: Konica Autoreflex T3

Zu den grossen Klassikern der japanischen Kameraindustrie gehört ganz sicher die Konica Autoreflex T3, die 1973 auf den Markt kam. Das Gehäuse war so robust (und schwer) gebaut, dass man damit vermutlich auch Nägel hätte einschlagen können. Die Autoreflex T3 wog inkl. dem abgebildeten 50mm Objektiv 981 Gramm.  Wie schon die Vorgängermodelle besass auch die T3 eine Blendenautomatik, die zu dieser Zeit absolut noch nicht selbstverständlich war. Die meisten SLRs der Mitbewerber waren damals noch rein manuell zu bedienen. Bei Konica besass bereits die erste Auto-Reflex von 1965 (!) eine Blendenautomatik.

Auch beim Verschluss hat Konica nicht gespart und hat einen robusten Metallschlitzverschluss von Copal verbaut. Die Autoreflex T3 war die erste Konica mit einem Zubehörschuh mit Mittenkontakt (Hot Shoe). Dieser war jedoch nicht fest montiert, sondern nur als Zubehör erhältlich. Bei meinem Exemplar fehlt er. Die Belichtung wurde mit den passenden Objektiven bei offener Blende gemessen.

Auf den Bildern ist neben dem Hexanon AR 50mm F1.7 auch ein Hexanon AR 28mm F3.5 mit der Originalgegenlichblende zu sehen. Eine Blechsonnenblende in einer solchen Qualität muss man heute wohl suchen, wenn man überhaupt noch eine findet.

1975 wurde der Nachfolger Autoreflex T3N vorgestellt. Auf den ersten Blick sind die Kameras leicht zu verwechseln, weil Konica die Beschriftung nicht geändert hatte. Auf den Bildern sehen Sie unten eine schwarze T3N. Das deutlichste Unterscheidungsmerkmal ist der abgeflachte Spiegelkasten. Ebenfalls auffällig ist der nicht abnehmbare Blitzschuh. Bei der T3 war dieser nicht fest montiert, sondern als Zubehör lieferbar.

Die abgebildete schwarze Autoreflex T3N ist eine Schenkung von Ruth und Hans Haas aus Escholzmatt.

Links: > gigers.com  | > buhla.de

Fotos: kleinbildkamera.ch

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