1985: Minolta 7000

Als Minolta 1985 mit einem Paukenschlag das Modell 7000 auf den Markt brachte, läutete diese eine neue Epoche der Fotografie ein. Plötzlich war eine Spiegelreflexkamera so einfach zu handhaben wie eine Kompaktkamera. Man konnte einfach draufdrücken und man erhielt automatisch ein scharfes und korrekt belichtetes Bild. Einzig ein eingebauter Miniblitz fehlte der Minolta 7000 noch. Den führte Olympus erst ein Jahr später mit der OM-707 ein. Die Minolta 7000 war weder die erste AF-Spiegelreflexkamera noch die erste Spiegelreflexkamera mit grossem LCD-Display auf der Oberseite. Aber sie war die erste SLR die beides kombinierte und die ein im Gehäuse integriertes Autofokus-System besass. Ausserdem kamen mit der Minolta 7000 auch gleich mehrere neue Autofokus Objektive auf den Markt. Minolta stiess allerdings die treuen Stammkunden etwas vor den Kopf, weil das seit 1958 gebaute SR-Bajonett nicht weitergeführt wurde. Mit der Minolta 7000 wurde nämlich das neue Minolta A-Bajonett eingeführt. Es ist übrigens heute noch als Sony A-Mount in Gebrauch. Die alten SR Objektive passten nicht mehr an den neuen Anschluss. Nikon zeigte dann ein Jahr später, dass das auch anders geht. Dem Erfolg der 7000 tat das allerdings keinen Abbruch. Die Minolta 7000 verkaufte sich damals wie geschnitten Brot. Dementsprechend ist die Kamera auf dem Gebrauchtmarkt sehr leicht und zu günstigen Preisen zu finden. Die Elektronik funktioniert zumindest bei meinem Exemplar auch nach 30 Jahren absolut einwandfrei. Die Bedienung mit den Tasten ist etwas gewöhnungsbedürftig aber funktioniert.

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Fotos: kleinbildkamera.ch

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